Birthplace TTour Györ Juni 2023

Organisator: Thorsten Schultz

Wann

21. Juni 2023 – 25. Juni 2023    
16:00 – 11:00

Veranstaltungstyp

BirthplaceTTour 2023 Györ: Ever lasting – für immer bleibend

Dieses Motto gilt wohl nicht nur für unseren geliebten TT sondern auch für die Erinnerungen an diese denkwürdige Geburtstags- aber auch leider – Abschiedstour nach Györ, der Geburtsstätte des TT.

Es waren drei Tage, an denen sich ein Highlight an das andere gereiht hat: von dem Empfang und die Werksführung durch die Produktionshallen von Audit Hungaria, über den Ausflug zur Abtei in Pannonhalma, die aktive Beteiligung an einzelnen Fertigungsstationen und einem Autokorso durch die Stadt bis zur Ausfahrt an den Balaton-See mit Automuseum.

Und schon hier gilt unser besonderer Dank an alle Organisatoren des TTOC und die Ansprechpartner/in von Audi Hungaria, wo stellvertretend die sehr professionelle und liebenswürdige Zsofia erwähnt sei, die dies ermöglicht haben und die auftretenden kleinen Aufgaben souverän gelöst haben.

Aber der Reihe nach.

Für einige war schon die Anfahrt ein Erlebnis. So hat die NRW-Truppe die Gelegenheit genutzt und sind vier Tage durch die schönen Alpen über die Deutschen Alpenstraße, die Rossfeld Panoramastraße und andere „schöne Umweg“ nach Ungarn gekommen.

Der Stützunkt in Györ war dann das ETO Park Hotel bei dem es am Anreisetag ein tolles Wiedersehen mit vielen TTOC-Mitgliedern gab, das dann auch nach dem leckeren Abendbuffet einen entsprechenden Ausklang fand.

Und zur Überraschung der meisten fuhren dann auch noch in einem Sattelschlepper bzw. auf eigenen Rändern von Audi Tradition schöne Ausstellungstücken aus Ingolstadt vor.

 

Am Donnerstag startete das eigentliche Programm bei strahlendem Sonnschein mit der Fahrt zum Audiwerk. Die Beschäftigtenzahl von rund 12000 lässt schon erahnen, wie beeindruckend der Weg über das Firmen Gelände war. Neben der Fertigung von TT- und Q3-Modellen ist Györ das weltweit größte Motorenwerk: Seit der Gründung des Werks im Jahr 1993 produzierte Audi Hungaria mehr als 33.000.000 Motoren, das entspricht etwa 5,6 Milliarden PS. Obwohl man glauben sollte, dass die Audianer den Anblick von TT`s gewohnt sind, ernteten wir doch freundliche und bewundernde Blicke.

Bevor wir dann zum eigentlich Empfang kamen, war natürlich die Aufstellung der TT zum Gruppenfoto aus der Vogelperspektive Pflicht (s.o).

Für wie wichtig dieses Event hier eingeschätzt wurde, zeigt dann auch der herzliche Empfang durch die Führungsspitze mit Vorstand Zoltan Les sowie dem Produktionsleiter Laszlo Juhasz. Mit interessanten Details und Anekdoten erhielten wir aus erster Hand neue Einblicke in die Geschichte des TT.

Die darauffolgende Führung durch die Produktion erlaubte dann die Einblicke, wie tatsächlich Motor und Karosserie „heiraten“ oder eine Scheibe montiert wird. Einige hatten sogar die Gelegenheit direkt in der Produktionsstrasse mit Hand anzulegen und z.B. die Ringe auf die Heckklappe zu kleben. (Bild von der Audi-Hungaria-Webseite)

Nach einigen Leckereien im Betriebsrestaurant fuhren wir durch die schöne ungarische Landschaft zur 23km entfernten Abtei Pannohalma. Die Abtei, die auf das erste ungarische Benediktinerkloster aus dem Jahr 996 zurückgeht, liegt wunderschön auf einem Hügel und erlaubt einen herrlichen Blick auf die umgebende Landschaft. Bei der Führung durch die Abtei, konnte man, besonders in der sehenswerten Bibliothek mit antiken Folianten, die hochgeistige Atmosphäre auf sich wirken lassen. Auch geistig, aber eher in einem niederprozentigen Bereich, ging es dann weiter bei der Besichtigung einer Weinkellerei. Mit einem Schluck kühlen Weißweins konnten man sich auch ein wenig von den heißen Temperaturen draußen erholen. Diejenigen, die weniger „durstig“ waren, konnten sich Inspirationen für die Küche bei einem geführten Spaziergang durch den Kräutergarten und einen Besuch im Duftmuseum holen.

Den Abschluss des Tages bildet ein Abendessen im benachbarten Restaurant Viator. Da wir danach von einem Bus abgeholt wurden, konnte hier die Weinprobe nach Herzenslust nachgeholt oder fortgeführt werden.

 

Freitag war wohl der Tag, der für viel am beeindrucktesten war. Mit dem Busshuttle wurden wir zunächst zu unseren TT nach Pannohalma gebracht und sind von dort aus zum Audi-Werk gefahren. Dort konnten wir in verschiedenen Kleingruppen aktiv weitere Einblick in die Prozesse nehmen. Jeder konnte in 2 unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel die Montage, den Karosseriebau, die Lackiererei, Fahrt auf der Teststrecke, die Qualitätssicherung, die Logistik sowie das Motorenbautraining selbst mit Hand anlegen. Überraschenderweise haben mache dann doch einen großen Bogen um die Holperstrecke gemacht. Man bekam einen Eindruck davon, wie komplex die Fertigung tatsächlich ist und wieviel Dinge vor, neben und nach dem abläuft, was wir vorherschon am Band gesehen haben. Ein Kommentar aus dem Motorenbautraining: Hab die Teile sogar wieder drangeschraubt, aber den Motor möchte ich glaub ich trotzdem nicht haben. Zur Beruhigung: war ja auch nur im Montagetrainingsbereich!

Als wir dann nach dem Mittagessen wieder zum Parkplatz kamen, bekamen wir Gesellschaft von der ungarischen Polizei mit 6 Einsatzwagen, davon 4 TT. Anders, wie vielleicht bei so manchen Gelegenheiten, freuten wir uns diesmal, denn das war unser Begleitschutz für den Autokorso durch die Stadt und mit dem Design haben sie auch gut in unsere Reihen gepasst.

Umrahmt von der Polizei ging es erst übers Gelände und dann in die Stadt. Wir wurden regelrecht von den Autos mit Sirenen umschwirrt und die machten so manchem Verkehrsteilnehmer, z.T. recht nachdrücklich klar, dass wir alle „Sonderrechte“ hatten. Da konnte man Gänsehaut bekommen und sowas erlebt man wohl auch so schnell nicht wieder. In der Innenstadt ging es dann an staunenden Passanten vorbei durch die Fußgängerzone auf einen Parkplatz direkt an der Donau. Hier ließen es sich die Polizeibeamten sich dann auch nicht nehmen auf einem Gruppenfoto verewigt zu werden. An den Gesichtsausdrücken sah man, dass es auch ihnen sehr viel Spaß gemacht hat. Der Rest des Tages konnte dann mit dem Kennenlernen der Stadt individuell verbracht werden. Schließlich trafen wir uns dann wieder zum gemeinsamen Essen im „LA Mareda“, eine empfehlenswerte Lokalität. Der Abend endete dann (wieder) in der Hotelbar, wo die Tageserlebnisse natürlich intensiv diskutiert werden mussten. Natürlich mit der erforderlichen Zurückhaltung, denn am Samstag stand ja die Ausfahrt an.

 

Am Samstagmorgen haben wir uns dann in Gruppen aufgeteilt, die einen nach Tihany, die anderen ins Kaáli Auto-Motor Museum (ca., 120km bzw., 140 km). Die Tour führte über kurvenreiche Bergstraßen mit landschaftlich reizvollen Ausblicken der Region „Bakony-Hills“. Hier müssen wir uns auch bei den TTlern von vor Ort, insbesondere Benedek bedanken, die die Tour ausgearbeitet und noch zusätzliche Ortskundige organisiert hatten. Bedingt durch den sonnigen Samstag war es in dem sehr bekannten, malerischen Ausflugsort zwar nicht so einfach einen Parkplatz zu finden, aber auch hier hat uns Zsofia tatkräftig den Umgang mit lokalen Parkscheinautomaten beigebracht. Nun konnte jeder nach eigenem Interesse die Ortsmitte mit vielen schmucken Eisdielen, Cafés, Souvenirläden usw. erkunden oder eine kleine Wanderung zum nahen See unternehmen. Einige „Seebären“ haben auch die Gelegenheit genutzt, mit einem Boot über den See zu fahren.

Für einige Teilnehmer stand dann noch der Besuch des Automotormuseums Kaáli (Dörgicse) auf der Agenda. Das Museum bewirbt sich selbst als „Petrolheads Wonderland“. Es handelt sich um die größte und vielfältigste Fahrzeugsammlung Ungarns (140 Fahrzeuge).

Alle Fahrzeuge sind voll funktionsfähig und wurden in ihrem originalen neuwertigen oder restaurierten Zustand ausgestellt. Sowohl einheimische als auch ausländische Experten haben bei der Auswahl der erworbenen Fahrzeuge und bei der Zusammenstellung geeigneter Hintergrundinformationen geholfen. Die Datenblätter der Fahrzeuge wurden vom Automobilhistoriker Dr. Pál Négyesi zusammengestellt. Die Museumsstücke wurden in ihrer ganzen Pracht in lichtdurchfluteten, passenden Räumen ausgestellt. Die zeitgemäßen dekorativen und ergänzenden Elemente in den Räumen sind schöne Beispiele für die Arbeit des Restaurators Péter Nagy.

Auf dem Weg zurück zum Hotel trafen sich alle wieder im Restaurant Platán Csárda in Nyúl und konnten in einem sehr schönen Ambiente landestypische Spezialitäten genießen.

Schlussendlich endete dieser Tag im Hotel, wo wir die vielen Eindrücke sacken lassen konnten.

 

Am Sonntagmorgen hieß es dann Abschied nehmen, nicht nur von den TTOC-lern sondern auch von dem Superteam von Audi Hungaria und den Audianern aus Ingolstadt. Einige fuhren dann wieder in die jeweilige Heimat, andere nutzten noch die Gelegenheit zu weiteren Zwischenstopps.

Und wie wir begonnen haben, möchten wir wieder schließen an die Organisatoren des TTOC und Audi Hungaria, die es geschafft haben, etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen und dem TT einen unvergesslichen Abschied geschaffen haben. Hoffentlich auf bald-

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