Nach vielen wunderbaren Sommertagen hatte sich das Wetter in den Alpen Ende August sehr verschlechtert. Am Alpenrand und in Tirol regnete es seit Tagen und am 31.08.2023 sollte unser Sommerevent beginnen. Würde es komplett ins Wasser fallen?
Wir hatten uns 2 „High“lights für unser Sommerevent vorgenommen. Neben dem Besuch von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze – Top of Germany, wollte eine große Gruppe auf eigener Achse zum höchsten Punkt der Alpen, der mittels asphaltierter Straße erreicht werden kann, fahren. Auf dem Programm stand die Ötztaler Gletscherstraße oberhalb von Sölden. 2 Tage vor Beginn des Events wurde die Ötztalstraße von den Wassermassen der Ache derart beschädigt, dass eine Zufahrt nach Sölden von Norden aus nicht mehr möglich war. Zwar waren die Ötztaler Straßenbauer optimistisch, die vollständig weggespülte Straße bis zum 02.09. wieder befahrbar zu machen. Wir haben aber dennoch entschieden, auf diese Ausfahrt zu verzichten. Insbesondere auch, um keine Hilfskräfte im Ötztal zu behindern. 31.08.2023 Zum Zeitpunkt der Anreise zu unserem Eventhotel Klosterhotel „Ludwig der Bayer“ in Ettal hatte der Dauerregen endlich aufgehört und der Wetterbericht für die kommenden Tage stimmte durchaus hoffnungsvoll. Die Anreise nutzten einige der Teilnehmenden, um einer Einladung von Audi Tradition zu folgen und die Sonderausstellung „State of the ArTT – 25 Jahre Audi TT“ im museum mobile in Ingolstadt zu besuchen. Bei ihrer Ankunft im Klosterhotel wurden die Teilnehmenden vom Orgateam (Heiderose, Herbert und Olaf) begrüßt und erhielten ihre „Eventutensilien“. In der Audi TT-Owners-Club-Tasche fanden sich neben dem Eventbadge mit QR-Code zum individuellen Programm, ein Aufkleber mit unserem Eventlogo (vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Lars) und das Event-Poloshirt. Gegen 19 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Kaiser Ludwig Saal, wo die Teilnehmenden von Olaf begrüßt und mit dem Programm des kommenden Tages vertraut gemacht wurden. 01.09.2023 Um 9:00 Uhr sollte es mit dem Bus losgehen zum Eibsee bei Grainau. Wir rollten auch pünktlich los. Zum Glück bemerkten einige Teilnehmende ein paar wild gestikulierende Menschen, die aus dem Hotel kamen und dem Bus nachliefen. Nach kurzem Stopp konnte die nunmehr vollständige Gruppe ihre Fahrt nach Grainau fortsetzen. Am Eibsee angekommen, machte sich eine Gruppe von 8 Personen unter der Führung von Sabine auf, den wunderschönen Eibsee zu Fuß zu umrunden. Vor ihnen lag eine Wanderung von rund 7 km Länge. Den Weg haben alle problemlos bewältigt. Bei bestem Wetter genoss man dann das Mittagessen auf der Terrasse des Eibsee Pavillons. Der weitaus größere Teil der Teilnehmenden (64) hatte sich aber für die Fahrt mit der Zugspitzseilbahn auf die Zugspitze entschieden. Die Seilbahn hält drei Weltrekorde. Sie weist mit 1945 Metern nicht nur den weltweit größten Höhenunterschied in einer Sektion auf. Sie verfügt auch über die mit 127 m weltweit höchste Pendelbahnstütze in Stahlbauweise und das mit 3213 m derzeit längste Spannfeld aller Seilbahnen. Entsprechend spektakulär war die Fahrt zum Gipfel. Oben angekommen erwartete uns neben Wind und nur rund 6 Grad Celsius vor allem eine grandiose Fernsicht. War der Gipfel in den Wochen zuvor eigentlich fast immer wolkenverhangen, so hatte es der Wettergott heute wirklich gut mit uns gemeint. Während einige die Zeit auf dem Gipfel zur Entspannung oder einen kurzen Abstecher nach Österreich nutzten, wagten sich andere auf den eigentlichen Gipfel der Zugspitze, der nur zu Fuß erreichbar ist und dessen Besteigung eine gewisse Fitness und Schwindelfreiheit voraussetzt. In 2 Gruppen schließlich wurden uns spannende Informationen über den Berg und seine Geschichte sowie den Bau der neuen Seilbahn, die erst im Dezember 2017 den Betrieb aufnahm, vermittelt. Für diejenigen, die dabei waren, wird sicherlich auch die Talfahrt mit der Seilbahn für immer im Gedächtnis bleiben. Kurz nach der Abfahrt klingelte über dem Abgrund das Telefon in der Kabine. Unser Guide von der Führung ging ran, machte ein paar mal „Ihimm, achso, na gut, soso, ok“, um sich dann an die Mitfahrenden zu wenden und mitzuteilen, dass man gleich an der Stütze kurz anhalten werde, um zwei Personen – u.a. seinen Chef-Chef – aufzunehmen, die dort seien um Fotos zu machen und nun wieder ins Tal wollten. Die meisten in der voll besetzten Kabine hielten das für einen Scherz. Es stellte sich aber heraus, dass es keiner war. Tatsächlich hielt die Bahn an der Stütze an. Von dort wurde dann eine Brücke zur Kabine herübergeschwänkt und die Tür der Kabine in 127 Metern Höhe auf der Breite dieser Brücke geöffnet. Zwei Männer kamen herüber und meinten „Fahrkartenkontrolle!“. Nach der Fahrt mit dem Bus zurück zum Kloster Ettal machten sich 2 Gruppen auf, die Benediktiner Brauerei oder die Destillerie des Klosters zu erkunden. Die Guides beider Führungen glänzten mit einem unerschöpflichen Wissensvorrat zu Brau- bzw. Destillationsprozess. So reichte die Zeit am Ende gerade noch, um vor dem Abendessen, die Produkte der Klosterbetriebe zu verkosten. Die Klosterbrauerei war so nett, uns für unsere diesjährige Tombola 5 Partyfässer mit Ettaler Bierspezialitäten als Preise zur Verfügung zu stellen. Dafür an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank. 02.09.2023 Aufgrund der Unwetter, die noch vor wenigen Tagen wüteten, konnten wir heute leider nicht wie vorgesehen, die Ötztaler Gletscherstrasse befahren. Der Wettergott meinte aber wohl, sich irgendwie entschuldigen zu müssen und so begann dieser Tag, wie der gestrige endete. Nämlich mit schönsten Wetter. Gestern Abend hatten wir noch die Startreihenfolge der Fahrzeuge festgelegt. Heute starteten wir zeitlich versetzt in zwei großen Gruppen von rund 20 und rund 30 Fahrzeugen zu unserer Ausfahrt. Als Orgateam waren wir gespannt, ob wir in zwei so großen Gruppen die Ausfahrt bewältigen. Mit Hilfe einer einheitlichen Navi-App und bereitgestellten Routendaten sowie Orientierungsfahrzeugen mit erfahrenen Fahrerinnen und Fahrern hat am Ende aber alles gut funktioniert. Von Ettal aus ging es zunächst am Plansee entlang Richtung Reutte. Dann mussten wir ein Stück Fernpassstraße erdulden, um bei Binswang rechts Richtung Namlostal abzubiegen. Die Baustellen auf der Namlos Passstraße waren am Wochenende alle an die Seite geräumt und so hatten wir bei erstaunlich wenig Verkehr freie Fahrt nach Stanzach. Dort bogen wir links auf die Lechtalstraße, der wir folgten, bis uns links die Auffahrt zum Hahntennjoch erwartete. Viele schöne Kurven später erreichten wir Imst, das wir Richtung Haiming wieder verliessen. In Haiming ging es rechts den Haiminger Berg empor und dann links nach Kühtai. Im Dorfstadl in Kühtai kehrten wir zum Mittagessen ein. Bei den Leuten vom Dorfstadl möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken. Aufgrund des Ausfalls der Ötztaler Gletscherstraße hatten wir zum Mittagessen im Grunde 2 Tage vor dem Event angefragt, ob wir statt mit knapp 30 auch mit knapp 80 Personen kommen könnten. Hammer: „Ja gerne. Wir freuen uns.“ war die Reaktion. Als wir ankamen, war der Parkplatz am Haus für uns reserviert, Plätze auf der wunderschönen Terrasse waren für uns freigehalten, wir wurden freudig begrüßt. Kaum saßen wir, fragten uns freundliche Kellnerinnen und Kellner nach unseren Wünschen und nach kurzer Zeit wurde uns super leckeres Essen serviert. Dietrich durfte sogar auf den Privatbalkon des Wirtes, um von dort aus Fotos zu machen. Das war ganz großes Kino vom Team des Dorfstadls! Gesättigt und zufrieden fuhren wir von Kühtai über Sellrain und Kematen Richtung Seefeld. Über Möserer und Bucherer Landesstraße ging es weiter nach Leutasch und über die Straße entlang der Leutascher Geisterklamm nach Mittenwald. Von dort weiter über die B2 mit einem letzten kurvigen Anstieg am Ettaler Sattel zurück nach Ettal. Bis zum Bayerischen Abend war noch ein wenig Zeit. Einige nutzten den Wellnessbereich des Klosterhotels, andere fanden sich zum fachsimpeln im schönen Biergarten des Klosterhotels ein. Um 19 Uhr erwartete uns nicht nur ein im bayerischen Stil dekorierter Kaiser Ludwig Saal, sondern auch ein von fleissigen Helfern (danke Sabine, Anne, Heiderose, Petra und Herbert) aufgebauter Tisch mit rund 200 Preisen für unsere diesjährige Tombola. Allen Stiftern gilt unser herzlicher Dank. Nach einem deftigen bayerischen Abendessen begann die diesjährige Benefizaktion mit dem Verkauf der Lose für die Tombola. Im Anschluss konnten wir über die Versteigerung eines TT-Bobbycars und eines Gutscheins für ein Fahrsicherheitstraining am Sachsenring die Erlöse noch steigern. Zusammen mit den von einigen Teilnehmern gespendeten Eventgebühren für die Ötztalergletscherstrasse und anderen Spenden betrug der Erlös am Ende € 2.670,–, der in diesem Jahr dem Verein Kinderbrücke Allgäu e.V. zu Gute kam.03.09.2023
Heute endete das Sommerevent für einige Teilnehmer mit der Abreise. Andere beteiligten sich an zwei Folgeevents nach Osttirol oder ins Trentino. Einige nutzen aber auch den Sonntag noch für eine letzte gemeinsame Ausfahrt.Die führte uns nach Ottobeuren mit leichten Umwegen über Steingaden, den Forggensee, Seeg und Obergünzburg. Pause haben wir am Gasthaus Seerose gemacht. Das war so idyllisch, einige wollten gar nicht mehr weg.
In Ottobeuren waren wir alle wieder hungrig und haben uns auf das Mittagessen im Gasthof zum Mohren gefreut. Und über Raffaela, die uns spontan besucht hat.
Ein Dank geht auch an Marcello, der uns kurz vor dem Ziel in der Vorbeifahrt gefilmt hat.
So gegen 15:00 haben sich dann alle verabschiedet auf den Heimweg.
Vielen Dank an alle Teilnehmer für den Spaß und die Teilnahme an Versteigerungen und Tombola zugunsten der Kinderbrücke Allgäu
Olaf Stührk
Heiderose Burger
Herbert Mauerer